über mich

Kurzbiographie Marco Küng

Ich bin am 30. Oktober 1966 in Uster im Zürcher Oberland auf die Welt gekommen.

Da meine Mutter aus einer Bauernfamilie in Flims GR stammte, konnten wir unsere Ferien immer dort verbringen, ab 1974 im eigenen Maiensäss in Spalegna. Im Winter/Frühling war ich darum immer am Skifahren, im Sommer und Herbst auf dem Hof am ‹bauern›.

Nach der obligatorischen Schulzeit lernte ich Landwirt und machte danach noch das Studium zum Ing. agr. HTL. Jedoch merkte ich schon während dem Studium und definitiv nach einem halben Jahr Tätigkeit als Agronom, dass das nicht meine Welt ist. Nach dieser ‚1. Lebenskrise‘ die mich auf der Sinnsuche der geistigen Welt näherbrachte, beschloss ich das zu tun was mir Freude bereitet.

Ich machte meine 1. Saison als Skilehrer, bald wegen grosser Nachfrage auch als Snowboardlehrer. Nach der 2. Saison entschloss ich mich die Ausbildung zum Bündner patentierten Skilehrer zu machen und schloss diese mit der 4. Saison 1996 ab.

In den Sommern dazwischen war ich erstmals auf einem bio-dynamischen Hof, dann auf der Alp, und im 3. Sommer erkundigte ich Nordamerika, wo ich einige Höfe besuchte. Da merkte ich, dass mein Platz in der Schweiz ist und machte mich dann auf Hofsuche.

1997 konnte ich den Hof Rollirain in Mammern TG in Gebrauchsleihe übernehmen. Dort konnte ich meine Vision eines vielseitigen biologisch-dynamischen Hofes mit Selbsversorgung und Direktvermarktung leben.

Auf dem Rollirain verbrachte ich fast 25 Jahre, fand meine Frau Kristina mit ihrer Tochter aus 1. Ehe Rugile, 1999 und 2000 wurden unsere Kinder Rahel und Christian geboren.

Da ich nicht allein bauern wollte, vergrösserte ich den Betrieb und versuchte etliche male die partnerschaftliche Bewirtschaftung, leider klappte es mit keinem Partner länger als 2 Jahre.

Im Dorf Mammern fühlten wir uns wohl. Über Tätigkeiten in Feuerwehr, Kirchgemeinde und politischer Gemeinde konnte ich auch weitere Fähigkeiten entwickeln.

Die stetigen Mitarbeiterwechsel auf dem Hof zehrten an unseren Kräften, u.a. darum kam es 2013 zur Trennung und 2015 zur Scheidung. Nach nochmaligen Versuchen einer gemeinschaftlichen Hofbewirtschaftung brachte mich ein schwerer Gleitschirmunfall im Sommer 2020 dazu, dieses Kapitel meines Lebens abzuschliessen und die Höfe weiterzugeben.

Nach der Übergabephase zog ich im August 2021 für ein ‚Timeout‘ auf das Maiensäss meiner Familie in Flims, meine 2. Heimat. Schon auf dem Weg dahin wurde mir ein Link zum Verein Graswurzle geschickt, und im späteren Herbst ‚kam‘ die Idee des neuen Dorfes zu mir, so dass es weniger ruhig als erwartet war.

Seit mitte September 2022 wohne ich in einem traditionellen Holzriegelhaus im Val Lumnezia, wo ich bis zum Frühsommer 23 die Umgebung neu gestalten durfte.

Ich habe mich hier schon gut eingelebt und bin vielseitig tätig: mein Fokus ist nach wie vor das Projekt Neues Dorf Surselva. Daneben bin ich nach wie vor als Skilehrer für ‚Offpist‘ in Flims tätig, mache Aushilfen und Beratungen und bin Sommer und Winter in den Bergen der Surselva unterwegs